Ausstellungseröffnung am 21. Mai 2017 in Königstädten
Fotos und die Laudatio von Sabine Pillwitz-Schaum. Eine rundum gelungene Eröffnung. Vielen Dank an Claudia Hasler und Siegfried Hofmann, die die Fotos geschossen haben.
Sabine Pillwitz-Schaum hat eine wunderbare Laudatio gehalten, die ich hier veröffentlichen darf.
Laudatio für die Fiedergetiere-Ausstellung am 21. Mai 2017
Herzlich willkommen bei "Fiedergetiere - ein ungewöhnliches Projekt" von Doro Hofmann ...... es ist auch das komplexeste und vielfältigste, ja umfangreichste Projekt, was auf der Königstädter Kunstmeile zu finden ist.
12 Künstlerinnen sind beteiligt und haben Eulen nach Athen, nein, Königstädten getragen:
Astrid Ballweg, Claudia Hasler, Doro Hofmann, Heike Jäger, Karin Neumert-Marutschke, Sabine Pillwitz-Schaum, Ellen Ribbe, Sigrid Roes, Steffi Schönenbach, Gabi Sehn, Steffi Stroh und Sigrun Sulk
Alle haben viel Freude und Vergnügen an den genähten Eulen, Käuzen und Hühnern von Doro Hofmann gefunden und sich als Kunstpaten ein Objekt ausgesucht.
Zwei Monate haben die meisten im Wald und am Feldrand gelebt, dabei gezeichnet, geschlafen, fotografiert und sich verkleidet unter die Federgetiere geschmuggelt. Einige der Eulenkünstlerinnen haben sogar nochmals vier Wochen Anatomiestudien im Senckenbergmuseum vorgenommen und die Hühnerkünstlerinnen haben sich selber auferlegt, vier Wochen Chickenwings zu essen......in der Hoffnung, der Seele des Huhnes etwas näher zu kommen. Spenden eines bekannten Geflügelbetriebes machten es möglich, loszufliegen und die Tiere in ihren Brutgebieten auf Sylt, in Tasmanien, Island und Chile zu beobachten.
Aber auch Sie selbst können sich schon hier in Südhessen, am Kühkopf oder sogar in Raunheim auf die Suche nach den Hofmännschen Federgetieren begeben.
Für die, die keines von ihnen vor ihr Fotoobjektiv bekommen, halten wir hier einen Kalender to go bereit. Ein begleitheft stellt Ihnen die Künstlerinnen und die künstlerischen Techniken der Bilder vor.
Nach diesem Event hier, begeben wir uns als Gruppe auf eine Wanderausstellung nach Adlershof, Falkenberg, Taubenheim, Elsterwerda und Hahn. In Hahn angekommen werden die Ergebnisse dieses Projektes auf der Kunst-Quadrogane im hessischen Pavillon einem Weltpublikum gezeigt.
In hellseherischer Weitsicht hat Friedrich Hagedorn 1750 schon geschrieben:
Der Uhu, der Kauz und zwo Eulen beklagten erbärmlich ihr Leid: Wir singen, doch heißt es, wir heulen. Wir hören der Nachtigall Proben und weichen an Stimme nicht ihr. Wir selber, wir müssen uns loben, es lobt uns ja keiner, als wir!
Zum Schluss möchte ich Sie im Namen von uns allen herzlich zu einem kleinen Rundgang einladen, aber bedenken Sie: Fake-News gehören hier zum Kunstkonzept!!
Also:
Alles erstunken und gelogen, so wie die Geschichten und Vitas der Federgetiere, aber phantasiereich, intelligent und witzig, die Texte von Doro Hofmann ..........
und die Künstlerinnen und die Bilder???
Die sind wirklich echt und sogar zur Adoption freigegeben!